Dominik Nüse-Lorenz
66 Beiträge
Als gebürtiger Freiburger und aufgewachsener Rheinländer bin ich inzwischen seit doch einigen Jahren im Dreieck Bamberg-Bayreuth-Nürnberg gelandet. Nach fast zehn Jahren als Pressepsprecher eines Kinder- und Jugendbuchverlages kam 2012 die Zeit, in der ich meine angedache Doktorarbeit endlich realisieren wollte und beschäftige mich daher gerade mit - grob gesagt - Postnationalen Entwürfen der deutschen Gegenwartsliteratur. Daneben bin ich in der Leseförderung tätig, rezensiere Musik - und weil fast alles Geistige wunderbar mit Weinen harmoniert, versuche ich durch meine Tätigkeit in einem Weinhandel auf dem Boden der wirtschaftlichen Tatsachen zu bleiben ;-). Meine Liebe zur Literatur, der auch ein Germantistik-Studium nichts anhaben konnte - ganz im Gegenteil sogar - begann in der 11. Klasse mit Büchners "Woyzeck" und führte über die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär hin zu Robert Menasse. Zufällig habe ich Menasses Roman "Sinnliche Gewissheit" und die CD "Scenes from a memory" von Dream Theater am gleichen Tag gekauft: Der Anfang zweier großer Lieben - Musik und Literatur. Allerdings lese und höre ich nicht nur diese beiden "Protagonisten" - meine Bücher- und CD-Regale sind, wenn man es negativ formulieren möchte, eklektisch und projekthaft oder auch nur aus einer besonderen Laune heraus bestückt. Und so finden sich neben Joseph Roth auch diverse skandinavische KrimiautorInnen, neben Böll auch Wieland, neben Hohlbein Walser und vor allem auch Timm, Köhlmeier und Muschg, Suter, Stamm, de Winter, deLillo und nicht zuletzt Robert Schindel und ... Andrea Camillieri. Vielleicht ist die Fantasy ein wenig unterrepräsentiert - ebenso wie "Nackenbeisserromane" - aber ansonsten lese ich alles, was mir zwischen die Finger kommt. Ich lasse mich gerne inspirieren und unterhalten, sei es durch besonders intelligente Gedanken, eine kühne Erzählkonstruktion oder ganz einfach durch eine tolle Geschichte, die einfach mein Herz erreicht. Und diese Aspekte möchte ich auch in den Kritiken deutlich zum Vorschein kommen lassen - was ist das Besondere? Wo ist der Haken? Wo ist das Neue, Überraschende oder Faszinierende des künstlerischen Werkes? Eine besondere Schwäche habe ich inzwischen wieder für die dramatische Literatur, also Theatertexte und Essays - ganz einfach, weil ich glaube, dass es auch Aufgabe von Literatur sein sollte, Bezug zur Gegenwart zu nehmen und Stellung zu beziehen. Und der Essay als völlig freie Form kann da ganz spannende literarische Formen und Aussagen hervorbringen. Musikalisch stehen hier Opeth neben Phil Collins, David Sylvian neben AC/DC und doch irgendwo ganz oben die sehr nerdigen und phantastischen Rush.
Dieter Thomä – Puer robustus (Buch)
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20. Oktober 2019
Mark Forsyth – Eine kurze Geschichte der Trunkenheit (Buch)
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20. Oktober 2019
John Lanchester – Die Mauer (Buch)
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11. Juli 2019
Michael Kühnlein (Hrsg.) – Religionsphilosophie und Religionskritik (Buch)
Ach je, die Wiederkehr der Religionen. Wie lang wird das nun schon wieder postuliert? Ja, vielleicht ist dem…
13. April 2019
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13. April 2019
Michael Kleeberg – Der Idiot des 21. Jahrhunderts (Buch)
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Ernst Bloch – Geist der Utopie (Buch)
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Manch einer mag mit den Augen rollen: „Nicht schon wieder Kochen!” „Immer dieser Genuss!” „Lasst das Essen doch…
20. November 2018
Petros Markaris – Drei Grazien. Ein Fall für Kostas Charitos (Buch)
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12. September 2018
Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt – Gescheiterte Globalisierung. Ungleichheit, Geld und die Renaissance des Staates (Buch)
Kommen wir doch gleich zur Sache und verschwenden nicht unnötig Zeit mit dem Titel Gescheiterte Globalisierung der Herren…
8. September 2018
Martin Walker – Revanche (Buch)
Mit ‘Revanche’ lässt Martin Walker seinen Bruno, Chef de police, das zehnte Mal im Périgord ermitteln. Gestartet als…
14. August 2018
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Wenn nach dem Aufwachen, beim ersten unbebrillten Blick auf das Handy, eine Eilmeldung zur sofortigen Wahrnehmung bereitsteht, dann…
14. Juni 2018
Helmut Krausser – Geschehnisse während der Weltmeisterschaft (Buch)
Wer weiß schon, was ein Spog, Prispog, Orastimas oder ein Orasticon ist? Leon, der über sich selbst sagt: „Ich…
23. April 2018
Christoph Poschenrieder – Kind ohne Namen (Buch)
Wer ist der Herr in der Literaturkritik? Der Autor, der sagt, er verwahre sich gegen eine bestimmte Lesart?…
22. Februar 2018
Didier Fassin – Das Leben (Buch)
Das Leben. Eine kritische Gebrauchsanweisung? – Das klingt ein wenig nach genau dem Buch, das man um die…
19. Januar 2018