Der booknerds Jahresrückblick 2023 von Sarah


Das Jahr, in dem ich zur kulturellen Sexistin wurde.

Mein Resümee rund um Booknerds.de

Ganze vier Bücher habe ich im Jahr 2023 auf Booknerds.de besprochen. Vier! Das macht mich etwas traurig. Mein Jahr war, na ja, eher durchwachsen und meine Kräfte wurden anderweitig gebraucht. Weshalb ich mich entschlossen habe, dennoch einen Rückblick zu schreiben? Weil ich meinen Jahresvorsatz für 2024 mit euch teilen möchte: Sei nicht zu streng mit dir selbst! Und ja, das Jahresmotto dürft ihr euch gern borgen. Auf den zweiten Blick habe ich nämlich doch einiges geschafft: Ich habe wunderbare Bücher für Mariann und meinen Podcast “Autorinnen im Porträt” gelesen und darüber Kolumnen geschrieben. Ich habe unseren Booknerds.de-Instagram-Kanal befüllt und dafür viele Grafiken gebastelt. Ich habe bei unserem Adventskalender-Gewinnspiel 5 Bücher verlost und im besten Fall damit jemandem eine Freude bereitet – und das ist doch auch etwas, oder?

Hier meine Buchtipps aus dem letzten Jahr noch einmal zum Nachlesen:

Warum ich 2023 zur kulturellen Sexistin wurde

Das mag jetzt komisch klingen und ist auch nicht bierernst gemeint, im Rückblick ist mir jedoch aufgefallen: Kulturell habe ich phasenweise komplett Abstand genommen, von allem, was sich um cis Männer dreht. Das neue Buch des Bestseller-Autors XY, in dem es um einen Mann geht, der … Nope. Die neue Serie, in der sich ein Anwalt … Next. Kurzum: Ich wurde zur kulturellen Sexistin und habe in meiner begrenzten Zeit viel lieber Bücher von Autorinnen gelesen und Filme und Dokus über Frauen gesehen. Warum? Weil ich dieses Jahr eine fiese Trennung verarbeiten musste und mir dieses weibliche Empowerment enorm dabei geholfen hat. Ich habe mich verstanden und aufgefangen gefühlt. Es hat mich einfach glücklich gemacht, zu entdecken, was Frauen geschafft und geschaffen haben und ich möchte euch gern einladen, meiner ein oder anderen Empfehlung zu folgen. 🙂

Meine Empfehlungen (nicht nur) nach einer Trennung

  • Zum Anschauen – verfügbar bei Netflix.

    Ladies First: Eine Geschichte der Frauen im Hip Hop. (Dokumentation)
    Im August 2023 wurden 50 Jahre Hip Hop gefeiert. Gefeiert wurden hauptsächlich die männlichen Vertreter in Presse und Netz. Aber was ist mit den Frauen? Diese Miniserie zeigt eine spannende Entwicklung der Ladies im männerdominierten Sprechgesang, die es schwer haben und hatten, Anerkennung zu finden. Vier Folgen zeigen in jeweils etwa 45 Minuten, wie sich der weibliche Rap in Amerika entwickelt hat und welche Namen man neben Queen Latifah und Lil’ Kim kennen sollte. Irre spannend! Und voll guter Musik natürlich. Bunt, laut, sehenswert.
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  • Zum Lesen (keine Geheimtipps oder Neuerscheinungen, aber auf jeden Fall Plätze auf jeder Leseliste wert!)

    Margaret Atwoods “Der Report der Magd”, “Die Räuberbraut”
    Authentische und kraftvolle Frauenfiguren. Sie inspirieren und machen Mut, einen eigenen Weg zu gehen. Beide Bücher sind so spannend, das man sie kaum aus der Hand legen kann. Psychologisch raffiniert gestrickte Handlungen, Andeutungen beim Erzählen und Plottwists vom Feinsten!

    Isabel Allende: “Das Geisterhaus”
    Roman, der in Südamerika spielt und in dem die Frauen der Familie Trueba über mehrere Generationen hinweg dem Patriarch Esteban die Stirn bieten. Allende verbindet hier meisterhaft Elemente des magischen Realismus mit historisch-politischen Ereignissen aus dem Chile der 1970er Jahre. Gelesen habe ich das Buch als Vorbereitung für die Podcastfolge von “Autorinnen im Porträt” über Isabel Allende. (Hier könnt ihr die Folge anhören.)

    Nicole Seiferts Blog “Nacht und Tag”
    Bietet nicht nur spannende Einsichten in den Literaturbetrieb aus feministischer Sicht, sondern auch tolle Buchtipps von inspirierenden Autorinnen.

So, das war es von mir. Lasst uns das Jahr 2024 ein bisschen besser machen, ja? Seid einfach freundlich zueinander, das macht schon eine Menge aus. Und bevor es noch mehr Ratschläge von mir gibt, schließe ich einfach den Kreis: Seid nicht so streng mit euch. ❤️

Liebe Grüße und bis bald!
Eure Sarah


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