Karyn Crisis’ Gospel of the Witches – Covenant (CD, Vinyl, digital)


Karyn Crisis’ Gospel of the Witches – Covenant (CD, Vinyl, digital)

Karyn Crisis' Gospel of the Witches - Covenant (© Aural Music)
Karyn Crisis’ Gospel of the Witches – Covenant (© Aural Music)

Das Projekt heißt zwar Karyn Crisis’ Gospel of the Witches und ihr Album nennt sich “Covenant”. Es ist aber das Geistesprodukt von Karyn Crisis (ex-Crisis) und Davide Tiso (Ephel Duath, Howling Sycamore). Ihr Debütalbum erschien 2015 via Century Media Records unter dem Titel “Salem’s Wounds”. 12 neue Stücke befinden sich auf dem Nachfolger aus dem Jahre 2019. An den Drums ist hier Fabian Vestod (Skinlab) zu hören. Der Occult Metal beschäftigt sich genau damit: altertümliche Konzepte, Reiche der Göttinnen und all jene, die, die Magie der Erde zelebrieren.

Unbekannte Wörter haben eine gewisse Anziehungskraft auf mich. Und so schaute ich beispielsweise nach was “Benevento” bedeudet. Dabei handelt es sich um die Stadt Benevent in Kampanien, Italien. Da es sich hier um Occult Metal handelt, stoße ich auch auf “Witches of Benevento”, Hexen von Benevent. Der Song “Janara” behandelt das gleiche Thema. “Janara” ist die Bezeichnung für Hexen aus diesem Ort und außerdem soll das Wort – angeblich – vom Namen “Diana” abstammen (was interessant ist, denn ein Stück heißt “Diana Mellifica”). Benevento hingegen besingt den sagenumwobenen “Walnussbaum”, der groß und immergrün gewesen sein soll. Unter diesem haben die Hexen des Ortes ihre Sabbate abgehalten.

Karyn Crisis bezeichnet sich selbst als Medium und hat beispielsweise zum Instrumental von “Benevento” meditiert und Davide Tiso um Erlaubnis gefragt, seine kreative Welt betreten zu dürfen.

Stilistisch bewegt sich die Band häufig im Großraum des Gothic Rocks. Vermengt dies aber mit Elementen aus Doom, klassischem Metal sowie Black Sabbath-Einflüssen. Gesanglich nutzt die Sängerin verschiedene Varianten des cleanen Gesangs. Ausnahmen bestätigen die Regel, wobei Growls äußerst selten sind und häufig vom männlichen Gegenpart eingebracht werden.

Nach mehrmaligen Runden im Player verstehe ich, warum es bei Century Media damals nicht geklappt hat. Es handelt es sich um eine mittelmäßige – im positiven Bereich – Platte mit einigen guten Momenten. Sie lässt sich schlecht einordnen, hat aber dennoch Atmosphäre und die Zeit das alles auszubauen. An den großen Bands aus den Genres ragt die Band keinesfalls heran. Dessen sollte man sich als Hörer bewusst sein. Dennoch gibt es einige interessante und stimmige Momente. Allerdings zu wenig, um eine bessere Bewertung zu erhalten.

  • Interpret(en): Karyn Crisis’ Gospel of the Witches
  • Titel: Covenant
  • Label: Aural Music
  • Erschienen: 2019
  • Spielzeit: 47:56 Minuten
  • Sonstige Informationen:
    Produktseite
  • Tracklist:
    • Womb of the World
    • Drawing down the Moon
    • Stretto di Barba
    • Silver Valley
    • Great Mothers
    • Benevento
    • Dea Iside
    • Janara
    • The Hours
    • Diana Mellifica
    • Circle of White Light
    • Blood of The Mother


Wertung: 7/15 dpt


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