“Ein Korb voller Köpfe” von Joe Hill spielt auf Brody Island im Jahre 1983. June Branch, eine junge Frau, besucht ihren Freund Liam, der auf dieser beschaulichen Insel im US-Bundesstaat Maine einen Sommer lang für den Sheriff arbeitet. Bis vier verurteilte Straftäter entkommen und die Gefahr besteht, sie verirren sich auf die Insel oder schlimmer noch ins Eigenheim, ist Vorsicht gefragt und die gemeinsame, schöne Zeit ist vorüber.
Zwei von den vier dringen in das Haus ein, in dem June und Liam den Abend verbringen. Letzterer verschwindet spurlos und der verzweifelten June bleibt nichts anderes übrig, als sich mit einer alten Wikinger-Axt zu bewaffnen und zu Wehr zu setzen. Und die erste Gefahr ist noch lange nicht vorüber. Außerdem birgt die Axt ein Geheimnis.
Die Zeichnungen stammen von Leomacs, die Kolorierung von Dave Stewart und die Story von Joe Hill (falls das immer noch nicht genug wissen: einer der Söhne von Stephen King).
Der Titel mutet etwas nach Western an. Einem nicht sonderlich guten. Aber 1983 ist ganz klar keine Western-Zeit mehr. Gepaart mit dem Geheimnis der Axt entsteht hier ein wirres Konglomerat aus einigen WTF?-Momenten, Mythologie / Übersinnliches, Horror und Krimi. Ich will nicht sonderlich viel spoilern aber, um es nachvollziehbarer zu machen, was ich hier schreibe. Keine Angst es ist nur das Geheimnis der Axt. Eine wichtige Eigenschaft behalten die Köpfe bei und vielleicht auch der Rest des Körpers. Das wird umso unterhaltsamer – wortwörtlich – je mehr Köpfe sich im Korb befinden. Insgesamt ganz nett aber gleichzeitig konnte es den Redakteur nicht vollständig überzeugen.
- Autor: Joe Hill
- Titel: Ein Korb voller Köpfe
- Originaltitel: A Basketful of Heads
- Übersetzer: Gerlinde Althoff
- Verlag: Panini Comics
- Erschienen: 2020
- Einband: Softcover
- Seiten: 188
- ISBN: 978-3-7416-2012-6
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Wertung: 11/15 dpt