Buchhandels-Marktführer Thalia meldet für das Geschäftsjahr 2022/2023 (30.9.) für seine Plattform, also mit Partnerunternehmen, einen Umsatz von 1,8 Mrd Euro. Trotz „herausfordernder wirtschaftlicher“ Rahmenbedingungen hat das Unternehmen danach auch in den einzelnen Segmenten wie der eigenen stationären Kette zweistellige Zuwächse erzielt.
Die Plattform enthält Partner-Buchhandlungen, die von Thalia beliefert und mit wesentlichen Services wie Betrieb des Onlineshops bedient werden. Größter Partner ist die Südwest-Kette Osiander. Enthalten ist im Plattform-Umsatz auch die 50%-Beteiligung am Schweizer Marktführer Orell Füssli Thalia.
In Deutschland und Österreich erwirtschaftete Thalia ohne die Partnerunternehmen, einen Umsatz von 1,4 Mrd Euro. Besonders positiv entwickelte sich nach Unternehmensangaben der Gesamtumsatz von Thalia in Deutschland, der nun bei 1,2 Mrd Euro liegt – ein Plus von gut 12% gegenüber dem Vorjahr.
Positiv entwickelte sich bei Thalia im vergangenen Geschäftsjahr auch die Nachfrage nach E-Books: So stieg der Umsatz in diesem Segment um 5% im Vergleich zum Vorjahr, der Marktanteil verbessert sich um zwei Prozentpunkte auf 25%. Besonders zulegen konnte Thalia bei den Hörbüchern: Hier wuchs der Umsatz bei den Downloads um 16%, beim Hörbuch-Abo sogar um 35%.
Zunehmende Bedeutung in der Sortimentsstrategie gewinne zudem der Bereich Nonbook. Der Umsatzanteil von Spielwaren betrug, über alle Kanäle hinweg, rund 10%. Gerade im stationären Geschäft übernimmt Thalia nach eigener Darstellung damit verstärkt die Rolle des örtlichen Spielwarenhandels, der sich aus den Innenstädten zurückgezogen hat. Auch im Bereich Geschenke- und Trendartikel legte der Umsatz um rund 30% deutlich zu. Thalia setzt dabei auf eigene Marken und verweist auf mittlerweile mehr als 40 unterschiedliche Kollektionen.
Quelle: Buchreport