Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich nach Avatar aus dem Kino rausgekommen bin und mir dachte: Das ist der beste Film aller Zeiten.
Dann sah ich ihn ein zweites Mal im Kino und war noch immer begeistert. Erst als ich Avatar dann zu Hause auf Blu-Ray sah, merkte ich wie sehr mich das 3D-Kinoerlebnis geblendet hat.
Dementsprechend war meine Erwartungshaltung gegenüber Avatar – The Way of Water nicht sehr hoch.
Wie ist sie also, die Fortsetzung einer der erfolgreichsten Kinofilme aller Zeiten?
Avatar – The Way of Water ist beim ersten Mal sehen genau, das visuelle Meisterwerk, dass man sich erwarten darf. Die Aufnahmen ziehen einen sofort in die Welt von Pandora und wie der Titel schon verspricht, wird man in die Unterwasserwelt des Planeten entführt.
Trotz der Länge, wird der Film nie langweilig, und man findet sich schnell in der Geschichte zurecht. Eine Sache die mir sehr gefallen hat, ist, dass die Geschichte diesmal nicht nach dem Motto: bigger ist better, geschrieben ist, sondern sich kleineren persönlicheren Schicksalen widmet.
Achtung Spoiler für jene, die den Trailer nicht gesehen haben!
Dass man Stephen Lang in seiner Rolle als Antagonist Colonel Quaritch zurückbringt, macht zwar erzählerisch durchaus Sinn, leider entwickelt sich sein Charakter kein Stück weiter (das Ende ausgenommen). Abgesehen davon, ist die Art, wie man ihn zurückbringt irgendwie billig und an den Haaren herbeigezogen wirkt.
Nicht jeder Dialog sitzt und Avatar – Way of Water ist an einigen Stellen arg vorhersehbar, nichtsdestotrotz lässt sich der Film viel Zeit uns die Charaktere näher zu bringen und eine emotionale Bindung aufzubauen.
Das Ende ist leider auf Grund seiner Vorhersehbarkeit, dann etwas gar lang geraten, aber aufgrund der grandiosen Aufnahmen, sieht man sich jedoch nie satt.
Auch über etliche der anderen kleinen Schwächen, wie zum Beispiel die Dialoge, kann man zumindest im Kino hinwegsehen.
Eine Sache, die mich persönlich ein wenig genervt hat, war die ausgiebige Verwendung des Wortes „Bro“. Klar, niemand sieht sich einen drei Stunden Film mit Untertiteln an, aber das wirkt meiner Meinung nach irgendwie unpassend für ein Volk wie die Na’vi.
Fazit:
Was bleibt, ist ein Film, denn man unbedingt im Kino erleben sollte, denn wie schon beim ersten Teil, befürchte ich, dass viel der Magie auf den heimischen Geräten verloren gehen wird. Daher bleibt als Fazit nur: Seht euch diesen Film im Kino an! Die Erwartungen an Teil 3 sind auf jeden Fall gestiegen.
- Titel: Avatar – The Way of Water
- Produktionsland und -jahr: USA, 2022
- Genre: Science-Fiction
Abenteuer
Action - Erschienen: 14.12.2022 (Kino)
- Label: 20th Century Studios
- Spielzeit: 193 Minuten
- Darsteller: Sam Worthington
Zoe Saldana
Sigourney Weaver
Stephen Lang
Kate Winslet
Cliff Curtis - Regie: James Cameron
- Drehbuch: James Cameron
Rick Jaffa
Amanda Silver - Produzenten: Richard Baneham
James Cameron
Jon Landau - Kamera: Russel Carpenter
- Schnitt: David Brenner
James Cameron
John Refoua
Stephen E. Rivkin - Musik: Simon Franglen
- FSK: 0
- Sonstige Informationen:
Filmseite
Wertung: 12/15 dpt
Bilder: © 2022 20th Century Studios.