Giftmorde – von damals bis heute
Mit Bitterer Nachgeschmack haben Claudia Senghaas und Iny Lorentz eine Anthologie herausgebracht, die sich ganz dem Thema Giftmorde widmet.
In dreizehn Kurzgeschichten schreiben namhafte Autor*innen über dieses speziellen Thema. So unterschiedlich die Schreibstile und die Ideen sind, so unterschiedlich fallen auch die Geschichten aus. Manche sind als spannende Krimis aufgebaut, in dem man die Täter*innen jagt, andere spielen aus der Perspektive der Mörder*innen. Aber auch neue Welten aus Fantasy-Universen werden erschaffen und in einigen Fällen auch historische Geschehnisse ins Leben gerufen, mit bekannten Figuren und Morden.
Aus „Arsenik – Der Fall Sophie Ursinus“ von Gerit Bertram. Ein historischer Fall, der zur Entwicklung der Marshschen Probe führte. Eine Nachweisreaktion für u.a. Arsen.
Gift wird gerne als weibliches Mordwerkzeug angesehen. Subtil, heimtückisch und in der richtigen Dosierung wirkt es erst, nachdem die Mörderin über alle Berge ist. Auch in den Kurzgeschichten von Bitterer Nachgeschmack sind es meist die Frauen die morden, wenn auch nicht immer. Dabei wird eine ganze Palette von Beweggründen angeboten: Mord um selbst überleben zu können, Altruismus, Eifersucht oder die pure Lust am Töten.. Keine der Geschichten ähneln einander.
Mehrere dieser Geschichten wurden 2014 in der Kategorie Kurzgeschichten von der HOMER-Preisverleihung1 ausgezeichnet.
So bekommt man in einem kompakten Buch mehrere interessante Geschichten von bekannten Autor*innen geboten. Für jede*n sollte etwas dabei sein.
- Herausgeber*innen: Claudia Senghaas und Iny Lorentz
- Titel: Bitterer Nachgeschmack
- Verlag: Gmeiner Verlag
- Erschienen: 2013
- Einband: Kartoniert/Broschiert
- Seiten: 372
- ISBN: 978-3839214688
- Sonstige Informationen:
- Produktseite
- Erwerbsmöglichkeiten
- deutscher Literaturpreis, der an historische Belletristik vergeben wird [↩]