Das war Dominics Jahr 2020

2020 geht wohl als eines der seltsamsten Jahre überhaupt in die Geschichtsbücher ein. Während zu Beginn des neuen Jahrtausends die Aussicht auf zahlreiche gute Kinoblockbuster im Vordergrund statt, war ich zu Jahresende schon froh, das Haus verlassen zu dürfen.

Begonnen hat alles mit Theaterproben. In meiner (doch überschaubaren) Freizeit, darf ich eine der ältesten Amateurtheaterbühnen Österreichs, in Grein an der Donau, bespielen. Die Jugendtheatergruppe Maniacs probte “Und wir bleiben auch zum Schlafen”, welches durchaus gesellschaftskritisch die Kluft zwischen Arm und Reich zeigt. Die Premiere am 7. März konnte noch gespielt werden, ab dann nahm das globale Drama zu und das öffentliche Leben kam zum Erliegen. Glücklicherweise konnten wir das Stück dann im Juli letztlich aufführen.

Während ich mich daher vor allem in meinem Brotberuf mit dem Corona-Virus beschäftigen durfte, fand ich dadurch doch mehr Zeit zum Lesen, Serien und Filme sehen und gegen Ende des Jahres die Chefredaktion dieser Seite zu übernehmen.

Kino:

Ein bisschen Kino war dieses Jahr doch möglich, vor allem zu Beginn des Jahres.

1917
Wie in der Rezension erwähnt, bin ich grundsätzlich kein Freund von (Anti-) Kriegsfilmen, doch “1917” hat mich wirklich überzeugt. Die Geschichte der zwei Soldaten wird glaubhaft erzählt. Musik und die besondere Kameraführung, respektive die Schnitttechnik suchen ihresgleichen.

Onwards
Der Pixar-Film war für längere Zeit der letzte Film im Kino und die Kids waren begeistert. Die Slapstick-Einlagen mit dem Vater ohne Oberkörper waren zu witzig. Der begeisterte Begleiter (ergo ich) fühlte sich an die Filme “Immer Ärger mit Bernie” erinnert. Passend zu unserem Seitenname, gefiel das nerdige Thema des Films sehr.

Tenet
Im Spätsommer gab es endlich wieder die Gelegenheit ins örtliche Lichtspielhaus zu pilgern, um Unterhaltung auf großer Leinwand mit fettem Sound und noch fetteren Nachos zu genießen. Wie sehr hab ich mich darauf gefreut! Christopher Nolans neuester Streifen sollte auch ein würdiges Meisterwerk für dieses Vorhaben sein. Fast. Der Film ist ein richtiger “Brainfuck”, aber definitiv nicht die beste Leistung des Kultregisseurs.

Soul
Zum Jahresabschluss überraschte mich Disney nochmals positiv, als der kalifornische Unterhaltungskonzern, den neuesten Pixar-Animationsfilm kostenlos (für Abonnenten) auf der hauseigenen Streamingplattform veröffentlichte. Dieses neue Werk muss definitiv angesehen werden. Ein angenehm langsamer (die meiste Zeit jedenfalls), musikalischer und einfühlsamer Film, der die Sinnfrage gekonnt stellt und beantwortet.

 

Bücher:

Sofern ich mir die Zeit bewusst nehme, komme ich durchaus schnell mit dem Lesen weiter. Daher konnte ich einige Bücher lesen, wovon noch nicht alle als Rezension hier vorliegen.

Die Knickerbockerbande – 4immer
Der österreichische Kinder- und Jugendbuchautor Thomas Brezina hat vor einigen Jahren begonnen, seine damalige Bestseller-Serie über Kinderdetektive erwachsen werden zu lassen. Das Ergebnis kann sich lesen lassen. 2020 erschien der dritte und vorerst letzte Band “Der Tote in der Hochzeitstorte”. Ich fühlte mich vorzüglich unterhalten und die vier Kinder Lilly, Poppi, Axel und Dominik sind authentisch herangewachsen und sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung.

Wasteland
Dieses Buch des US-Amerikaners Russel Blake, erschien bereits 2016, hat aber aufgrund seines Endzeitsettings, durchaus Parallelen zur aktuellen Situation. Gelesen am Strand von Bibbione, war das Abenteuer von Ranger Lucas Shaw eine seichte aber spannende Lektüre. Leider erschien im Luzifer-Verlag bisher nur Band 1 auf Deutsch.

Star Trek – Picard
Im Jänner 2020 feierte Captain Jean-Luc Picard, gespielt von Sir Patrick Stewart, seine Rückkehr auf die Bildfläche. Die Serie konnte meines Erachtens den Hype beziehungsweise den Erwartungen nicht komplett gerecht werden. Das Begleitbuch erzählt allerdings einige wichtige Handlungsstränge, welche die Figur des gefallenen Captains dreidimensionaler erscheinen lassen.

 

Serien:

Shameless (US-Version)
Während die meisten Serien heile Familienwelten zeigen, ist “Shameless” das krasse Gegenteil dazu. Drogen, Sex, Alkohol, Gewalt und alle damit verbundenen Probleme, sind stete Begleiter der Familie Gallagher. Wenn ihr mal einen echt bescheidenen Tag hattet, schaut euch einfach ein, zwei Episoden der Serie an. Danach könnt ihr sicher sein, dass ihr keine Probleme mehr habt 😉

Away
Diese Netflix-Serie zeigt die Reise von der Erde zum Mars und vor allem, was dort alles schief laufen kann. Hillary Swank ist die Kommandantin dieser Mission und weiß dabei zu überzeugen. Leider reichte das nicht für den Streamingdienst, welche nach der ersten Staffel den Stecker zog.

The Mandalorian
Marc hat diese Serie bereits rezensiert. Ich möchte dennoch nochmals explizit darauf hinweisen. DAS, meine Damen und Herren, ist Star Wars wie es sein sollte.

 

Daneben hat sich 2020 so Einiges getan. Das ist allerdings vielleicht in einer neuen Kolumne besser aufgehoben.

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