Im Sommer erschien die erste EP der neuen Band des System Of A Down-Bassisten Shavo Odadjian. Damals schon mit dem Titel “Vol. 1” wird jetzt dieses Muster konsequent mit “Vol. 2” fortgesetzt. Über Monate hinweg sollen immer wieder EPs mit je drei Songs erscheinen. Das sei laut der Band zeitgemäßer. North Kingsley, sollte ich vorher vielleicht sagen, haben nichts mit dem Sound von SOAD zu tun. Es ist eher Rap-lastig, beinhaltet Melodien und eine Menge Sprechgesang.
Das wird vor allem im ersten Song deutlich: False Idols mit dem Feature-Gast RZA (Wu-Tang Clan). Die Bass-Line ist richtig gut und passt sehr zum Vocalist Ray Hawthorne und RZA.
Die beiden weiteren Songs setzen den Sound fort, den die Hörerschaft schon von der ersten EP kennt. Odadjian spielt bei North Kingsley im Übrigen Gitarre und Bass. Ganz abstreiten kann aber wohl niemand, dass es zumindest partiell Überschneidungen mit dem Sound von System Of A Down gibt. Die Art zu spielen, gibt wohl kein Musiker so einfach auf, vor allem wenn in der Vergangenheit damit Erfolge verbucht werden konnten. Textlich dreht es sich auch hier um kritische Momente, die in Englisch wohl mit “thought provoking” beschrieben werden können. Insgesamt eine konsequente Fortführung der Ideen und macht Spaß. Leider viel zu kurz.
- Interpret(en): North Kingsley
- Titel: Vol. 2
- Label: /
- Erschienen: 2020
- Spielzeit: 8:48 Min.
- Sonstige Informationen:
Produktseite
Erwerbsmöglichkeiten
- Tracklist:
- False Idols (feat. RZA (Wu-Tang Clan)
- Rifle in Thought
- Shadowbox
- False Idols (feat. RZA (Wu-Tang Clan)
Wertung: 11/15 dpt