Liebe Selfpublisher,
um es Euch etwas leichter zu machen, habe ich für Euch einen schönen Baukasten für E-Mail-Anfragen an Blogger vorbereitet. Diese Anfragen sind selbstverständlich auch als Privatnachricht via Foren/Facebook/Twitter etc. nutzbar.
Eine Anfrage besteht aus acht Teilen, nämlich der Begrüßung, der Einleitung, dem Honig, dem Hauptteil, dem Anliegen, haltlosen Behauptungen/Frechheiten/sonstigem Mumpitz, Sonderwünschen und dem Schluss. Diese Bausteine könnt ihr bequem per Copy & Paste in Eure E-Mails einfügen und den Text nach Euren Wünschen anpassen (insbesondere die in spitze Klammern gefassten Elemente). Selbstverständlich kann statt der Du-Form auch die Sie-Form verwendet werden.
Viel Erfolg bei der Verbreitung und Vermarktung Eures Romans!
Übrigens: Mit einigen Modifikationen inhaltlicher Natur ist dieser Baukasten auch für Musiker und andere nichtliterarische Künstler nutzbar.
Anmerkungen:
Die Teile 4 bis 7 können in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden.
Die Teile 1 bis 3 sowie 6 bis 8 können bei großer Eile auch weggelassen werden.
Teil 1: Begrüßung
Teil 2: Einleitung (optional)
Teil 3: Honig @ Maul (Bausteine aus diesem Teil können beliebig kombiniert werden)
Teil 4: Hauptteil (Bausteine können auch weggelassen werden, um beispielsweise als Autor*in etwas mysteriöser/geheimnisvoller zu wirken)
Teil 5: Anliegen (Diese Bausteine Deinem Bedarf entsprechend sinnvoll auswählen und anordnen)
Teil 6: Haltlose Behauptungen, Frechheiten und sonstiger Mumpitz (Diese Bausteine Deinem Bedarf entsprechend sinnvoll auswählen und anordnen)
Teil 7: Sonderwünsche (Diese Bausteine Deinem Bedarf entsprechend sinnvoll auswählen und anordnen)
Teil 8: Schluss
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Anhang: Weitere Tipps
- Verbringe möglichst wenig Zeit auf dem Blog, auf dem Du Deine Werbung streuen möchtest!
- Verbringe möglichst wenig Zeit mit der Formulierung der korrekten Anrede. Passt schon.
- Mach Dir keine Gedanken darüber, ob das Genre Deines Buches passen könnte oder nicht!
- Lies niemals die Beschreibung eines Blogs – weder “Über mich/über uns” noch das Impressum!
- Hake unbedingt spätestens eine Woche nach Deiner Anfrage noch einmal nach.
- Besuche den Blog, den Du gerade kontaktiert hast, nie wieder. Nicht er braucht Leser, sondern Du. Die Kontaktadressen zum Nachhaken hast Du ja in Deiner Datenbank.
- Baue Flüchtigkeitsfehler ein. Fehler liegen meistens an Zeitmangel, und ein*e authentische*r, aktive*r Autor*in hat ausschließlich Zeit für Werbung, fürs Schreiben, für Facebook-Gruppen und für Instagram-Fotos!
- Reagiere möglichst dünnhäutig auf Kritik und entfreunde jeden, der nicht mit Dir d’accord geht. Ergehe Dich in epischen Rechtfertigungssermonen.
- Mache Deinen potenziellen Lesern durch das Posten entsprechender Grafiken klar, dass sie Unmenschen sind, wenn Sie lieber einen Kaffee unterwegs trinken möchten, anstatt Dein E-Book zu erwerben. Sie müssen abends mit einem schlechten Gewissen einschlafen.
- Schreibe jeden, aber wirklich jeden Blog an, den Du erwischen kannst!
Disclaimer: Dieser (exzellente/satirische/satireähnliche/pseudosatirische/dilettantische/voll doofe) Beitrag soll Selfpublisher keinesfalls über einen Kamm scheren, sondern zielt bewusst auf einen unseriösen Teil ebenjener Szene ab. Oder einfacher ausgedrückt: Dieser Beitrag ist so was von 😉
Oh Mann! Das ist ein hervorragender Baukasten. Schade eigentlich, dass er wohl benötigt wird.
Diese Teile 6 und 7, da wusste ich gar nicht, dass es die gibt. Wahrscheinlich fehlt es mir als SP an Dreistigkeit :-/
Na ja, es gibt schon einige Spezialisten, die doch sehr fragwürdig agieren und entsprechend dreist sind. Die haben mich überhaupt erst zu diesem nicht ganz ernst gemeinten Post inspiriert. Als Rezensent erlebste manchmal Dinger… 😉